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In 5 Schritten mit traditioneller PR den Website Traffic steigern


Saskia Grote

Mar 12, 2020

Heute erleben wir die meisten Marken hauptsächlich online – vor allem im B2C-Bereich. In der zunehmend digitalen Welt, in der wir leben, gibt es durch eine gewisse Schnelllebigkeit immer Raum für Wachstum und Innovation. Als Unternehmen in einem solchen Umfeld hervorzustechen, ist keine leichte Aufgabe. Das gilt besonders dann, wenn mit begrenzten Ressourcen gearbeitet werden muss. Das Konzept der „Attention Economy“ (zu Dt.: Aufmerksamkeits-Ökonomie) ist das perfekte Beispiel dafür, wie die Sichtbarkeit im Netz Teil des Wettbewerbs ist, der um die Kundenbindung und -akquisition zwischen Abermillionen Firmen täglich ausgetragen wird. Damit sind Website Traffic, Leads und Kundenbindung eng miteinander verknüpft. Nur wer auf Twitter, Facebook, Intagram, LinkedIn & Co, und in den Online-Medien präsent – also sichtbar – ist, der kann auch gefunden werden und die Anzahl an Website-Besuchern erhöhen.

Also, wo fangt ihr an? Für die meisten Unternehmen sind Suchmaschinenoptimierung (SEO), Content Marketing und Social Media wesentlicher Bestandteil einer übergreifenden Marketingstrategie. Aber mit der Fülle an Informationen und den unterschiedlichen Meinungen von „Experten“ kann es sich hierbei um ein schwieriges Feld handeln, in dem ihr effektiv zu navigieren versucht. Traditionelle PR bietet einige gute Herangehensweisen, die euch dabei helfen, nicht in der Versenkung eurer Wettbewerber zu verschwinden und für Suchmaschinen und Nutzer gleichermaßen relevant zu sein.

Tipp: So hat sich PR im Zeitalter der digitalen Welt verändert.

Inhalt

Das Problem von SEO-Tricks

Die Optimierung von Inhalten und Websites für die Anforderungen von Suchmaschinen hat sich über die Jahre zu einem festen Bestandteil von Online-Marketing-Strategien entwickelt. Wer Traffic generieren möchte, der macht sich darüber Gedanken, welche Möglichkeit er hat, von seiner Zielgruppe einfach über Google gefunden zu werden. Zeitweise haben sich dabei eine Reihe von fragwürdigen Taktiken entwickelt, die für Aufsehen sorgten. Die sogenannten Blackhat-SEO“-Tricks“ gingen immer mehr in eine Richtung, in der es nicht mehr darum ging, Lesern einen Mehrwert zu bieten, sondern nur noch wahlloses Keyword-Bingo zu spielen. Mittlerweile wendet sich das Blatt allerdings wieder und Website-Besucher stehen auch in der Bewertung durch Suchmaschinen langsam aber sicher wieder an oberster Stelle. Content wird wieder qualitativer und hat in erster Linie den Zweck, der Leserschaft einen direkten Mehrwert zu bieten. Dieser positive Shift hängt stark damit zusammen, dass der Google Algorithmus nach unzähligen Updates gut geschriebene, umfassende und optimierte Inhalte bevorzugt – und diese entsprechend mit guten Rankings belohnt.

Theoretisch ist die Erstellung von hochwertigen Inhalten für euere Zielgruppen also direkt der erste Ansatzpunkt, um euren Website Traffic zu steigern, mehr relevante Besucher auf eure Seite zu leiten und wichtige Touchpoints für bestehende und potenzielle neue Kunden zu schaffen. Aber was macht ihr, sobald ihr euch im Internet etabliert habt und verschiedene relevante, hilfreiche und ansprechende Inhalte für eure Zielgruppe anbietet? Die Wahrheit ist leider, dass ihr auch dann wahrscheinlich nur ein Anbieter unter vielen seid – vorausgesetzt, ihr bewegt euch nicht in einem extremen Nischenbereich.

Was die Linkstruktur mit PR zu tun hat

Die Glaubwürdigkeit, die mit einem guten Inbound-Link-Netzwerk einhergeht, ist das, was ihr wirklich wollt. Was bedeutet das? Im Grunde genommen handelt es sich bei Inbound Links um gesetzte Verlinkungen auf anderen Seiten, die an geeigneter Stelle Nutzer von ihrer Website zu eurer verweisen. Beispiel: Angenommen, ihr seid ein Hersteller von Reiseutensilien und werdet in einem hochwertigen, beliebten Reiseblog – inklusive Verlinkung auf eure Website – erwähnt. Diese Verlinkung könnt ihr als eine Art Gütesiegel für eure Website ansehen. Dadurch gelangen nicht nur mehr Nutzer auf eure Seite, sondern diese steigt auch in ihrem Ranking.

Wie schafft man es aber, Verlinkungen von relevanten Blogs und Websites zu erhalten? Hier kommen Taktiken aus der traditionellen PR zum Einsatz. Wer ein gutes Netzwerk an passenden Kontakten besitzt, kann zwischenmenschlich auch im Online Marketing viel erreichen. Eine solche Basis haben allerdings die Wenigsten. Deshalb gilt es oft, Unbekannte mit qualitativ hochwertigen Inhalten zu überzeugen. Ein Chefredakteur wird nur einen für seine Leser wirklich interessanten und gut geschriebenen Blogpost in seinem Online-Magazin oder ein bekannter Blogger respektive auf dem eigenen Blog, verlinken – und das wird er sich gut überlegen.

Das klingt gar nicht so einfach? Stimmt. Dazu gehört auch einiges. Wir haben die Vorgehensweise für euch in 5 einfache Schritte heruntergebrochen.

Mit traditioneller PR mehr Website Traffic generieren – in 5 Schritten

1. Bildet ein solides Fundament

Bevor ihr euch an einen Plan setzt, um eure Inbound-Links zu verbessern, solltet ihr euch Gedanken über eure ganzheitliche Marketing Strategie machen. Könnt ihr die folgenden Fragen beantworten, seid ihr bereit für den nächsten Schritt:

  • Was sind eure Ziele?
  • Habt ihr die finanziellen Ressourcen, um eine externe PR-Agentur zu beauftragen?
  • Wie wird der Workflow aussehen, um Inhalte zu recherchieren und zu erstellen?
  • Welche Netzwerkmechanismen könnt ihr nutzen, um Verbindungen herzustellen?
  • Auf welchen Websites und Plattformen möchtet ihr verlinkt werden?
  • Wie werdet ihr Kontakt zu dieser idealen Liste an Affiliates herstellen?
  • Wie werdet ihr eure Bemühungen messen?
  • In welchem Zeitrahmen möchtet ihr Ergebnisse sehen?

Der beste Weg, um andere dazu zu bringen, über eure Marke, Kommunikationskampagne, Produkte oder Dienstleistungen zu sprechen und diese im besten Falle auch auf deren Website zu verlinken, ist, ihnen etwas Berichtenswertes zu geben. Überlegt euch sorgfältig, welche Winkel ihr mit jeder Kommunikation beleuchten möchtet und wie das auf eure größere Strategie einzahlt.

Gute Inhalte bedeuten Neuheit und/oder Interesse, Unterstützung und/oder Bildung. Identifiziert eure Stärken und bindet diese in eure Inhalten und in eure Ansprache mit ein. Wenn ihr gute Themen recherchiert und erstellt habt, die genug Mehrwert bieten, um von eurer Zielgruppe aufgegriffen zu werden, geht es an die eigentliche Akquise von Backlinks. Das bedeutet, dass ihr euch konkrete Ansprechpartner heraussucht und diese persönlich kontaktiert, um einen hochwertigen Inbound Link zu erhalten. Damit ähnelt diese Herangehensweise definitiv der Journalistenansprache aus der traditionellen PR.

Dafür könnt ihr euer eigenes Netzwerk nutzen. Kennt ihr Redakteure oder Journalisten persönlich, ist der Pitch etwas einfacherer. Allerdings haben nicht alle das Glück, auf ein großes Netzwerk zurückgreifen zu können – und jeder fängt mal klein an. Erstellt euch also Listen, in denen ihr die Publikationen, Blogs und Websites sammelt, in denen ihr gerne verlinkt werden würdet. Diese sollten thematisch zu euch passen oder zumindest thematisch ähnlichen Content anbieten. Anschließend müsst ihr noch eine Kontaktperson recherchieren (Name, E-Mail-Adresse, im besten Falle Telefonnummer) und dann euren personalisierten Pitch an diese versenden, in denen ihr erklärt, wie ihr auf die Person aufmerksam geworden seid und warum euer Content für deren Zielgruppe von Vorteil ist. Über die Meltwater Journalistendatenbank und den zugehörigen Presseverteiler könnt ihr zum Beispiel ganz leicht die richtigen Ansprechpartner und Publikationen über Themen, Keywords, Reichweite und geografischen Fokus finden und habt die Möglichkeit, diese auch direkt über die Plattform anzusprechen.

Mehr über Presseverteiler und Mailinglisten erfahren

Eine solche Liste kann beispielsweise wie folgt aussehen:

Wir haben hier noch wichtige Metriken wie den Website Traffic (beispielsweise über SimilarWeb einsehbar) und den Sichtbarkeitsindex mit aufgenommen. Wenn ihr alles gut dokumentiert, könnt ihr aus Erfolgen lernen und die Linkstruktur eurer Webseite langfristig verbessern, um nicht nur die Anzahl der relevanten Besucher bzw. der potenziellen Kunden auf eurer Webseite zu steigern, sondern auch eure Reputation im Internet und vor allem auf Social Media zu erhöhen.

3. Nutzt soziale Netzwerke, um Traffic zu generieren

Wenn ihr bei der Content-Erstellung darauf achtet, dass eure Inhalte „snackable“ sind, eignen sich diese auch prima zum Teilen auf sozialen Netzwerken. Wenn ihr euch langsam aber sicher eine Online-Community erarbeitet, die mit euren Posts interagiert und ihr so eine immer größere Reichweite erzielt, klicken User auch mit einer immer höheren Wahrscheinlichkeit auf eure geteilten Links. Führen diese zu eurer Unternehmens-website, generiert ihr auch auf diesem Wege zusätzlichen, kostenlosen Traffic – was sich wiederum maßgeblich auf euer Inbound-Marketing auswirkt.

Natürlich könnt ihr ebenfalls bezahlte Werbung auf Social Media schalten, die mit dem passenden Call-to-Action auf eure meistgelesenen oder performantesten Inhalte verlinkt. Auch so kommen mehr Besucher auf eure Seite und ihr füllt zusätzlich euren Top-of-Funnel, mit neuen potenziellen Kunden, die ihr z.B. mit Hilfe von E-Mail Marketing in der Folge qualifizieren könnt.

4. Arbeitet mit Influencern zusammen

Während Influencer Marketing ein relativ neues Konzept im engeren Sinne ist, hat das Thema Einfluss in der traditionellen Öffentlichkeitsarbeit schon immer eine große Rolle gespielt, um Glaubwürdigkeit zu erlangen. Der einzige wirkliche Unterschied ist jetzt, woher diese stammt. Allerdings ist es durch Influencer Marketing Tools relativ einfach, Zugang zu Influencern zu erhalten und mit diesen zusammenzuarbeiten – eine große Chance für eure Marke.

Vergesst nicht: Je bekannter eure Marke, desto vertrauenswürdiger scheint sie eurer potentiellen Zielgruppe zu sein. Daraus folgt, dass diese eher gewillt ist, Links von euch zu folgen, wodurch indirekt euer Website Traffic positiv beeinflusst wird.

5. Messt, was ihr tut.

Um zu sehen, ob eure Strategie funktioniert, müsst ihr eure PR-KPIs festlegen und anschließend eure Performance messen. Je besser die PR Tools, die euch dabei zur Verfügung stehen, desto besser könnt ihr natürlich auch den Anstieg des Traffics, neue Backlinks, Verbesserungen in der Tonalität und das Wachstum eurer Communities überwachen.

Konkrete Daten helfen euch dabei, zu verstehen, was funktioniert und was nicht. Auf dieser Grundlage solltet ihr eure Strategie entsprechend anpassen.

Versucht, folgende Fragen zu beantworten:

  • Wie positioniert ihr eure Website?
  • Was sind relevante Inhalte generieren, die den meisten Traffic generieren?
  • Was sind die Ergebnisse von Influencer-Partnerschaften und haben diese einen deutlichen Einfluss auf den Traffic und damit auf eure Rankings?
  • Wie entwickelt sich die Tonalität bezüglich eurer Marke?

Auf den Punkt gebracht

  1. Unterschätzt niemals die Stärke einer gesamtheitlichen Marketingstrategie, die sich auf verschiedene, zusammenhängende Disziplinen stützt, um die größte Wirkung zu erzielen. (Tipp: So erstellt ihr eine Marketingstrategie)
  2. Stellt sicher, dass ihr die richtigen Tools nutzt, um eure Zielgruppe besser zu verstehen und die Ergebnisse eurer Bemühungen zu messen - beispielsweise das Consumer Insights Tool von Meltwater.
  3. Baut euch Netzwerke auf und nutzt Offline-Marketingstrategien auch für den digitalen Bereich und den Auf- und Ausbau der Linkstruktur eurer Website.
  4. Konzentriert euch immer auf die Relevanz und den Mehrwert für die Nutzer in Zusammenhang mit euren Markenwerten.
  5. Priorisiert Qualität über Quantität.

Mit einem klaren Plan und einem adaptiven und integrierten Ansatz – mit Taktiken aus der klassischen PR – könnt ihr eurer Konkurrenz einen Schritt voraus sein, online mehr Sichtbarkeit erlangen und somit euren Website Traffic steigern. Unsere All-In-One Solution kann euch dabei maßgeblich unterstützen. Wenn ihr gerne mehr Informationen dazu erhalten möchtet, füllt einfach das folgende unverbindliche Formular aus.

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