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Reputationsmanagement: Die Unternehmensreputation verbessern


Sophie Eineder

Feb 3, 2024

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Der Aufbau einer guten Unternehmensreputation erfordert sorgfältige Arbeit und kann manchmal Monate oder sogar Jahre in Anspruch nehmen. Gleichzeitig kann das Ansehen eines Unternehmens innerhalb kürzester Zeit vernichtet werden - und es anschließend wieder aufzubauen, ist ein langer und steiniger Weg.

Deshalb gilt: Die Verteidigung ist die beste Offensive. Die proaktive Einflussnahme auf die Wahrnehmung der Konsumenten und die Reaktion auf Ereignisse, die eurem Ruf schaden könnten, sind entscheidend für den Erfolg. Deshalb gibt es auch das sogenannte Reputationsmanagement.

Wie kann Reputationsmanagement in eure Marketingstrategie eingebunden werden? Und noch wichtiger: Wie könnt ihr den glänzenden Ruf eures Unternehmens pflegen und erhalten? Das alles beantworten wir euch in diesem Leitfaden für ein langfristiges und nachhaltiges Reputationsmanagement.

Inhalt

Was bedeutet Reputation?

Beginnen wir mit den Grundlagen: Was genau ist eine Reputation?

Grundsätzlich handelt es sich dabei um die kollektive Auffassung oder Meinung der Menschen über eine bestimmte Sache - einen Film, ein Gemälde oder den Zustand der Welt. Natürlich gibt es auch eine ganz andere Welt der Reputation - nämlich im Netz als die sogenannte Online-Reputation.

Was bedeutet Unternehmensreputation?

Die Definition des Begriffs der Unternehmensreputation im Wortschatz von Führungskräften lautet ähnlich: Es handelt sich um die gängige Meinung, die jemand über euer Unternehmen als Ganzes hat. Diese Meinung ist in der Regel schwarz oder weiß: ein Unternehmen genießt beispielsweise hohes Ansehen oder eben nicht.

Habt ihr ein Problem mit eurer Unternehmensreputation? Hier erfahrt ihr, wie ihr Reputationsschäden reparieren könnt.

Definition: Markenreputation

Als Markenreputation wird das Image bezeichnet, das eine bestimmte Marke aufgrund von Erfahrungen mit anderen Marktteilnehmern genießt.

Reputation ist in der heutigen Zeit ein Äquivalent für traditionelle Begriffe wie Ehrenhaftigkeit oder Rechtschaffenheit. Für Unternehmen mit hochwertigen Marken ist die Markenreputation daher ein bedeutender immaterieller Vermögenswert, weil sie die Kooperationsbereitschaft der einzelnen Personen beeinflusst.

Mehr über das Thema Markenwert erfahren →

3D Illustration von pinken Unterarmen mit Händen, die ein Herz formen vor einem türkisn Hintergrunf

Warum ist eine gute Unternehmensreputation wichtig?

Weshalb ist es für jedes Unternehmen wichtig, eine gute Reputation zu genießen? Es mag offensichtlich sein, aber trotzdem kann die Bedeutung eines guten Ansehens nicht stark genug betont werden. Einfach ausgedrückt: Ein Unternehmen ist nur so gut wie sein Ruf. Das gilt für globale Marken ebenso wie für lokale Betriebe und alle, die dazwischen liegen.

Konsumenten informieren sich immer mehr über das Unternehmen, von dem sie Produkte kaufen wollen. So informieren sich 85 % der potenziellen Kunden online über Marken und Produkte, bevor sie eine Kaufentscheidung treffen. Ganze 86% würden mehr für die Dienstleistungen eines Unternehmens bezahlen, das eine bessere Reputation als ein preisgünstigerer Mitbewerber hat.

Darüber hinaus lässt sich die digitale Präsenz eines Unternehmens nicht mit einer Visitenkarte oder einer Broschüre vergleichen. Hier geht es um ein dynamisches System mit verschiedenen Kanälen, das sich ständig weiterentwickelt. Einige dieser Kanäle, wie eure Website und euer Blog, kannst du kontrollieren. Bei anderen wiederum haben eure Kunden das Sagen - etwa bei Google Reviews, Yelp! und anderen Bewertungsportalen, Influencer Content und Medienbeiträgen.

Weil die Öffentlichkeit nutzergenerierten Inhalten eher Vertrauen schenkt als den Marketingaktionen eines Unternehmens, nimmt UGC bei der Entwicklung der Markenreputation eine bedeutende Rolle ein.

Interessanterweise glauben 76 % der Unternehmen, dass sie in Bezug auf ihre Reputation besser abschneiden als der Durchschnitt. Das klingt etwas zu optimistisch und zeigt, dass bei einigen Unternehmen wohl noch Handlungsbedarf besteht. Wenn ihr euch nicht zu den überdurchschnittlich angesehenen Unternehmen zählt, dann ist es an der Zeit, die Messlatte für eine “durchschnittlich gute” Reputation mittels Reputationsmanagement höher zu legen!

Was prägt die Reputation einer Marke?

Eine Illustration über Kundenbewertungen auf einem PC

Die Fragen wie "Was ist Reputation?" und "Warum ist Reputation wichtig?" sind nun geklärt, doch welche Faktoren können Marken helfen, ihre Online-Präsenz zu prägen?

Negative und positive Bewertungen tragen durchaus dazu bei, doch der Aufbau einer Unternehmensreputation geht weit darüber hinaus. Ein starkes Markenimage lässt sich anhand der folgenden Faktoren aufbauen:

  • Visuelle Merkmale: Firmenname, Logo und alle Bilder, die mit eurer visuellen Identität in Verbindung stehen, verstärken einen stimmigen Markennamen
  • Mission, Vision, Wertversprechen oder Philosophie: Diese Elemente bilden das Leitmotiv der internen Unternehmenskultur und haben großen Einfluss auf die Unternehmensreputation
  • Das Verhalten aller Beteiligten eines Unternehmens: Was Mitarbeiter und Stakeholder in Artikeln, Mundpropaganda, Nachrichten, Social Media und Online-Bewertungen sagen oder schreiben, ist entscheidend
  • Der Erfolg und die Positionierung des Unternehmens: Ein Platz auf der Fortune 500-Liste trägt zweifelsohne zu einem positiven Ruf bei
  • Unternehmenskommunikation: Menschen können sich nur anhand ihres Wissens eine Meinung bilden - stelle also sicher, dass die Öffentlichkeit stets über alle guten News und Taten eures Unternehmen im Bilde ist

Ihr habt mehr Kontrolle über die Reputation eures Unternehmens, als euch vielleicht bewusst ist. Ein Tool zur Medienbeobachtung hilft euch dabei, alle eure Erwähnungen in den Medien immer im Auge zu behalten und nichts Wichtiges mehr zu verpassen.

Tipp: Erfahre mehr über die Kosten für Medienbeobachtung.

Wie entsteht eine Unternehmensreputation?

Eine Cartoon Zeichnung von einer Person die eine 4-Sterne Kundenbewertung gibt

Ein neu gegründetes Unternehmen kann sich noch nicht auf ein gutes Ansehen stützen. Wie entsteht also eine Reputation?

Dafür sind zwei Hauptfaktoren ausschlaggebend:

1. Aktive Bemühungen zur Erreichung einer guten Unternehmensreputation

Der eine Faktor ist die Reputation, die euer Unternehmen proaktiv anstrebt. Für den Aufbau einer positiven Reputation kann beispielsweise in eine Brand Management Strategie, in Media Relations und in eine Reputationsmanagementlösung investiert werden.

Tipp: Unsere Meltwater Suite deckt all diese Bereiche in einer einzigen Plattform ab.

Reputations-PR kann euch beim Aufbau des angestrebte Images, das ihr euch in der Öffentlichkeit von eurem Unternehmen wünscht, unterstützen. können die Reputation über verschiedene Channel hinweg verfolgenden und mithilfe von Medienbeobachtungstechnologien feststellen, wie sie sich im Laufe der Zeit entwickelt (mehr dazu gleich, aber du kannst dir schon einmal eine der besten Online-Reputationsmanagement-Software auf dem Markt anschauen).

Tipp: Das sind die Top Online Reputation Management Tools auf dem Markt

2. Earned Reputation durch die Interaktion der Öffentlichkeit mit eurem Unternehmen

Beim zweiten Faktor sind andere Menschen die Hauptbeteiligten: eure Kunden, potenzielle Kunden und die breite Öffentlichkeit. Bei jeder Interaktion zwischen diesen Akteuren und eurer Organisation wird eure Unternehmensreputation Stück für Stück aufgebaut.

Dieser Austausch beschränkt sich nicht ausschließlich auf Transaktionen und den Kundendienst. Liest jemand einen Nachrichtenartikel, einen Blogbeitrag oder einen Post auf euren Social Media Kanälen von oder über euch, findet eine Interaktion mit eurer Marke statt. Auch die positiven, von anderen Personen erstellten Inhalte, beispielsweise positive oder schlechte Bewertungen, beeinflussen eure Online-Reputation.

Für beide Faktoren gilt, dass ihr euch die Reputation eures Unternehmens verdienen müsst. Sie resultiert aus den Meinungen, die sich die Menschen bei der Interaktion mit eurem Unternehmen bilden und aus der Arbeit, die ihr dafür leistet.

Du kannst zwar niemandem vordiktieren, wie sie oder er über eure Marke denken soll, aber du kannst mithilfe einer Reputationsmanagement-Strategie eure Reputation proaktiv steuern und die Ansichten und Meinungen zu euren Gunsten lenken.

Tipp: Erfahre, wie ihr eure Online-Reputation nach einer Krise wieder aufpolieren könnt.

Ein Linien- und ein Kreisdiagramm

Was ist Reputationsmanagement? Eine Definition

Wie jede andere Form des Managements umfasst auch das Reputationsmanagement die Planung, den Aufbau, die Pflege und die Kontrolle – in diesem Fall der Reputation eines Unternehmens oder einer Marke bei allen relevanten Stakeholdern.

Die Voraussetzung dafür ist eine solide und gute Reputationsmanagement-Strategie.

Dieser Prozess kann sich entweder in der digitalen oder in der realen Welt abspielen. Für die digitale Ausrichtung muss eine spezifische Online-Reputationsmanagement-Strategie entwickelt werden.

Reputationsmanagement ist oft sowohl ein Ziel als auch ein Bestandteil einer CSR-Strategie.

Warum ist Reputationsmanagement wichtig?

Je länger ein Unternehmen im Geschäft ist, desto mehr wird sich sein Markenimage mit oder ohne Eigeneinwirkung "verfeinern". Die erfolgreichsten Unternehmen sind diejenigen, die aktiv mitbestimmen, wie die Menschen über ihre Marke denken und fühlen. In diesen Fällen leistet das Reputationsmanagement wertvolle Unterstützung.

Laut einer 2005 Studie von Rosa Chun, Dozentin an der Manchester Business School, haben nur die wenigsten Unternehmen eine interne Reputationsmanagement-Abteilung, die sich speziell um den Ruf des Unternehmens kümmert. Stattdessen wird diese Aufgabe oft unter mehreren Abteilungen aufgeteilt - Marketing und Kommunikation kümmern sich um die Fremdwahrnehmung, während die Personalabteilung für die interne Kultur zuständig ist.

Einen positiven Ruf für ein Unternehmen zu schaffen, zu pflegen und aufrechtzuerhalten, ist keine einfache Aufgabe. Eine der wichtigsten Facetten der menschlichen Psychologie ist aber die BeständigkeitStudien von Roger Martin von der Rotman School of Management haben gezeigt, dass die Loyalität eines Kunden gegenüber einem Unternehmen oder einer Marke eher auf Vertrautheit als auf Vertrauen beruht.

Kunden tun am liebsten das, was sich gut anfühlt. Unternehmen, die angesichts eines PR-Desasters kurzerhand ihre Identität ändern, werden deshalb auf lange Sicht eher Kunden verlieren – beispielsweise, wenn Sie haufenweise positiven Content veröffentlichen, um negative Beiträge in den Hintergrund zu rücken. Der bessere Ansatz ist oftmals "In der Ruhe liegt die Kraft" - sich also langsam und beständig darauf konzentrieren, das Vertrauen über verschiedene Kanäle hinweg wieder aufzubauen.

Hier erfahrt ihr mehr über Krisenmanagement für Unternehmen →

Reputationsmanagement - inhouse oder auslagern?

Reputationsmessinstrument

Viele Unternehmen beauftragen andere Firmen, die sich auf Reputationsmanagement spezialisiert haben. Reputationsmanager sorgen für den Schutz der Reputation eures gesamten Unternehmens. Mithilfe von digitalen Tools wie Social ListeningConsumer Insights und Medienbeobachtung verfolgt ein spezialisiertes Unternehmen für Reputationsmanagement, was die Öffentlichkeit über euer Unternehmen denkt.

Dadurch seid ihr stets über den Zustand eures Markenimages im Bilde und könnt bei Fake News, negativen Bewertungen, Kritik oder Kommentaren sowie markenschädigender Berichterstattung schnell handeln.

Tipp: Erfahre mehr über das Thema der Reputationsmessung

Vorteile des ausgelagerten Reputationsmanagements

Zugang zu hochentwickelten, zweckbestimmten Tools

. Das verschafft kleineren Unternehmen einen enormen Vorteil, weil sie so keine eigenen Tools kaufen oder entwickeln müssen - was beides sehr kostspielig sein kann. Der schlüsselfertige Aufbau der Reputation kann am Tag 1 beginnen.

Aufbau der Glaubwürdigkeit in allen Belangen

Eure Online-Reputation beruht auf einem Zusammenspiel verschiedener Faktoren wie:

  • Online-Bewertungen
  • Social Media Erwähnungen
  • Gastblogs und Rezensionen
  • Presseberichterstattung
  • Backlinks

Diese ist noch lange keine vollständige Liste und jede dieser Kategorien kann in weitere Unterkategorien aufgegliedert werden, zum Beispiel in die verschiedenen Plattformen, aus denen sich die Social Media Landschaft zusammensetzt.

Mit anderen Worten: Es ist schwierig, alle Schauplätze, an denen eure Unternehmensreputation wachsen (oder ins Strudeln geraten) kann, zu verfolgen und zu beobachten.

Ein eigenes für die Reputation eures Unternehmens zuständiges Team kann für eine lückenlose Coverage über alle Kanäle hinweg sorgen. Es besteht ein geringeres Risiko, dass eine Erwähnung oder ein Kommentar alles, was ihr euch in jahrelanger Arbeit aufgebaut habt, in einem Augenblick zunichtemacht.

Reaktionsschnelles 24/7 Management der Unternehmensreputation

Die Zahlen sind alarmierend:

  • Jede Stunde werden 30.000 Stunden Video auf YouTube hochgeladen.
  • Jeden Tag werden 350 Millionen neue Fotos auf Facebook eingestellt.
  • Auf WordPress werden jeden Tag über 5 Millionen Blogartikel veröffentlicht.

Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Und irgendwo in diesem Mix befindet sich eure Zielgruppe, die über eure Marke spricht.

Mit einem externen Reputationsmanagement-Unternehmen wird sichergestellt, dass ihr stets ein Auge auf eurem Markenimage habt. Potenzielle Reputationsrisiken innerhalb der Zielgruppe können rasch erkannt und im Keim erstickt werden, bevor sie sich wie ein Lauffeuer verbreiten.

Reputationsmanagement Tipps

Eine Person vergibt eine positive Bewertung

Der Aufbau einer guten Reputation ist keine Hexerei, verlangt aber die Berücksichtigung einiger Details. Manche einfachen und offensichtlichen Dinge werden oft übersehen. Schauen wir uns einige der einfach zu realisierenden Maßnahmen an, die großen oder kleinen Unternehmen schnell und effizient zu neuen Höhenflügen verhelfen können:

Sich pünktliche Follow-Ups und Follow-Throughs zur Gewohnheit machen

Lass auf deine Versprechen Taten folgen. Das mag selbstverständlich klingen, aber geschieht es denn auch immer? Wie oft hat eine Bankangestellte versprochen, dir etwas zuzuschicken, ein Assistent bestätigt, dass er etwas abholen wird, oder ein Verkäufer dir versichert, dass er dich zurückruft - und nichts ist passiert.

Also musst du selbst nachhaken und diese Personen, und damit Ihre Unternehmen, verlieren an Glaubwürdigkeit.

Erinnere dich wiederum an eine Situation, in der dir jemand versprochen hat, etwas zu erledigen und es dann tatsächlich auch getan hat. Was für ein großartiges Gefühl! Das hat deine Meinung zu dieser Person oder diesem Unternehmen wahrscheinlich positiv beeinflusst.

Jemand, der sich das Einhalten von Versprechungen zur Gewohnheiten macht, hebt sich von der Masse ab – die Person wird als verlässlich und zuverlässig wahrgenommen und genießt dein volles Vertrauen. Vermutlich würdest du jemanden mit dieser positiven Einstellung ohne Zögern weiterempfehlen. Bemühe dich tagein tagaus, diese Person zu sein und sporne dein Umfeld dazu an, diese Eigenschaft ebenfalls anzustreben.

Anderen helfen, ihre eigenen Ziele zu erreichen

Deine Reputation geht weit über dich und deine eigenen Interessen hinaus. Mach es zu deiner Aufgabe, andere Menschen zu unterstützen.

Kennst du Studenten, die sich dafür interessieren, wie die Dinge in der Geschäftswelt ablaufen? Biete ihnen ein Gespräch an, in dem du alle brennenden Fragen beantwortest und ihnen Tipps gibst. Oder vielleicht kannst du einem Kollegen oder einer Kollegin aus der Vertriebsabteilung mit der Vermittlung eines guten Kontakts zum Abschluss eines Deals verhelfen.

Andere im positiven Licht erstrahlen lassen

Taten sagen mehr als Worte - das gilt insbesondere für Unternehmen, die eine positive Markenreputation erreichen wollen. Um das Vertrauen der Konsumenten zu gewinnen, zählen die Worte der bestehenden Kunden oftmals mehr als die Taten des Unternehmens. Die Verbraucher vertrauen darauf, dass andere Kunden sie bei der Wahl eines Unternehmens in die richtige Richtung weisen.

Aus diesem Grund kann die Glaubwürdigkeit der Kunden und Unternehmen in deinem Umfeld zu eurem guten Ruf beitragen. Erreichen kannst du das, indem du andere gut aussehen lässt – und sie werden sich mit großer Wahrscheinlichkeit revanchieren.

Wenn euch ein Geschäftspartner beispielsweise einem seiner Kunden weiterempfiehlt, sorgt dafür, dass ihr ihn als Dankeschön auf irgendeine Weise ins positive Licht rückt. Teile Lob und Anerkennung aus, wenn sie verdient sind - selbst in unerwarteten Momenten. Wenn ihr den Menschen in eurem Umfeld ein positives Ansehen verleiht, wirkt sich dies im Gegenzug auf eure eigene Unternehmenreputation aus.

Die Erwartungen klein halten und sie dann übertreffen

Gib niemals Versprechen oder Garantien ab, die du nicht mit 100%iger Sicherheit einhalten kannst. Dadurch setzt du deine Reputation aufs Spiel und sie wieder herzustellen, es ist schwierig.

Begnüge dich gleichzeitig nie mit dem Minimum. Ist dein Ziel die Verbesserung deiner Reputation, kannst du Pluspunkte sammeln, indem du die “Extra-Meile“ gehst.

Bittet dich beispielsweise jemand um eine Referenz, biete drei an. Wenn du jemandem versprichst, 10 % Kosten zu sparen, versuche, mit 15 % weniger Budget auszukommen. Wenn du jemandem eine Antwort innerhalb von 24 Stunden zusagst, melde dich innert 12 Stunden zurück. Verschicke handgeschriebene Dankeskarten. Kleine Gesten, die zeigen, dass dir etwas an der Sache liegt, können viel bewegen und für deine Reputation Wunder bewirken.

Die Reputation auf dem Papier verbessern

Wir gehen in der Regel davon aus, dass ein gutes Ansehen auf Taten beruht (und das tut es auch). Aber eue Unternehmensreputation hat auch ein Erscheinungsbild und das umfasst auch die Art und Weise, wie ihr auf dem Papier ausseht.

Präsentiert euer Unternehmen so professionell wie möglich.

Es sind die kleinen Details, die für den besten Eindruck eures Unternehmens sorgen.

Personen sitzen in einem Raum und schütteln sich die Hände

Sich so präsentieren, wie man gesehen werden will

Wenn wir gerade von optischer Erscheinung sprechen: Der erste Eindruck ist nicht hoch genug einzuschätzen. Eure Kunden, Interessenten, Aktionäre und sogar potenzielle neue Mitarbeiter beurteilen euch, bevor ihr das erste Wort in den Mund nehmen könnt.

Passt den optischen Auftritt eures Unternehmen dem Umfeld an, in dem ihr euch bewegt. Wenn ihr als Luxusunternehmen wahrgenommen werden wollt, muss sich das in euren Unternehmensfarben, eurem Logo, eurem visuellen Design und sogar in der Arbeitsumgebung widerspiegeln. Wenn ihr von der Öffentlichkeit wiederum als Unternehmen mit einem ausgeprägten gesellschaftlichen Bewusstsein angesehen werden wollt, müssen Wohltätigkeitsorganisationen, Programme und Initiativen unterstützt werden, die euer Engagement für soziale Belange beweisen.

Hier erfahrt ihr, wie ihr eure Corporate Identity (CI) erstellt →

Hier erfahrt ihr mehr über die Corporate Social Responsibility von Unternehmen →

Auf die Körpersprache achten

Jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter in eurem Unternehmen trägt zur Markenreputation bei. Deren Auftreten sagt viel über die Kultur, die Werte und das Markenimage aus, das ihr vermitteln wollt.

Gib deinen Mitarbeitern einen Crashkurs in Sachen Körpersprache. Teammitglieder mit direktem Kundenkontakt sollten zum Beispiel daran erinnert werden, aufrecht zu stehen, um selbstbewusst zu wirken. Nicke, wenn du Zustimmung signalisieren willst, wende dich deinem Gegenüber zu und schenke ihr oder ihm ab und zu ein Lächeln.

Das Career Development Unternehmen MindTools hält einige gute Tipps bereit, wie die Körpersprache für ein selbstbewussteres Auftreten eingesetzt werden kann.

Mit Beständigkeit zum Ziel

Bringt die positiven Eigenschaften eures Unternehmens in allen Marketingaktivitäten und an allen Touchpoints zum Ausdruck. Dasselbe gilt auch für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen – selbst dann, wenn sie einmal einen schlechten Tag haben. Wenn sie in einem bestimmten Umfeld freundlich und aufgeschlossen, in einem anderen jedoch unhöflich oder kalt sind, leidet schlussendlich das Ansehen eurer Marke. Menschen neigen dazu, negative Erfahrungen viel eher zu teilen als Positive - und so etwas spricht sich schnell herum.

Authentizität ist der Schlüssel zur Beständigkeit. Wenn ihr eurem Markenimage treu bleibt, müsst ihr Authentizität nicht mit der Brechstange erreichen. Sie - und damit auch Beständigkeit - ergibt sich von selbst.

Wer ein unbeständiges Bild von sich vermittelt, hat es schwer, eine gute Unternehmensreputation zu erreichen. Die Öffentlichkeit wird mit verschiedenen Versionen eures Unternehmens konfrontiert und weiß nicht, welcher sie vertrauen kann.

Mit Integrität handeln

Integrität ist das, was du tust, wenn du denkst, dass niemand hinsieht. Mit dem Aufkommen der sozialen Medien und von Content muss jedoch davon ausgegangen werden, dass ständig jemand hinschaut.

Handle in allen Belangen mit Integrität. Besonders in der Geschäftswelt kann schon ein kleiner vermeintlicher Akt von Egoismus, Gier oder Eifersucht schwerwiegende negative Auswirkungen haben und einen Mangel an Integrität offenbaren - selbst wenn du im Interessen anderer handelst.

Ein Beispiel dafür ist der Kampf für einen Mindestlohn von 15 Dollar in den USA, bei dem sich die Unternehmen im ganzen Land uneins sind, wie am besten vorgegangen werden soll. Viele Unternehmen werden beschuldigt, ihren Beschäftigten einen Lohn unter dem Existenzminimum zu zahlen, was ihnen in Zeiten des akuten Mangels an Arbeitskräften negative Publicity einbringt.

Ein gutes Beispiel für den Beweis von Markenintegrität ist die frühzeitige Ankündigung von Rückrufaktionen. Nehmt die Situation in die Hand, bevor es die Medien und die Öffentlichkeit an eurer Stelle tun. Erklärt, wie die Konsumenten ihre Rückerstattung erhalten und stellt hilfreiche weitere Informationen zur Identifizierung der betroffenen Produkte zur Verfügung.

Dieser Tipp gilt auch für deine berufliche Reputation. Verkaufe nichts, was du nicht selbst kaufen würdest. Versprich keinen Rückruf, wenn du weißt, dass du nicht zurückmelden kannst. Die Reputation von Mitarbeitern wird oft mit dem Ruf des Unternehmens verbunden, also denk daran, dass sich die beiden Bilder widerspiegeln.

Eine Gruppe von Freiwilligen

Engagement in der Community, die ihr unterstützt

Eine Community kann das eigene Büro oder eine ganze Stadt umfassen. Das Engagement eurer Marke muss mit euren Zielen und Werten in Einklang stehen. Engagement bedeutet, Zeit und Ressourcen zur Verfügung zu stellen, die Menschen kennenzulernen und generell für sie da zu sein. Dadurch werden geschäftliche Barrieren durchbrochen und der Marke ein menschliches Gesicht verliehen, damit die Community die Menschen hinter eurem Logo und euren Produkten kennenlernt.

Hier erfahrt ihr mehr über das Thema Community Managemen in Social Media →

Zum Sympathieträger werden

Menschen schließen Geschäfte mit Menschen ab, nicht mit Marken oder Unternehmen. Wenn dein Team aus sympathischen Menschen besteht, kann das einen enormen Einfluss auf deine persönliche Reputation haben. Mit einem hohen Sympathiefaktor kann dein Team Kundenanliegen eher ausbügeln und positive Beziehungen pflegen.

Mache einen beherzten Versuch, mehr zu lächeln. Sprich Menschen an, die du nicht kennst. Gib ihnen die Hand und gratuliere ihnen. Kleine Dinge können dich viel sympathischer wirken lassen - achte nur darauf, dass sie nicht aufgesetzt erscheinen und du dich nicht verstellst, nur damit man dich mag.

Eine positive Unternehmensreputation aufbauen und pflegen

Das digitale Zeitalter hat komplett neue Möglichkeiten eröffnet, uns der Welt zu präsentieren - einer Welt, die sowohl für Individuen als auch für Unternehmen mit zahlreichen Herausforderungen gespickt ist.

Wenn du mit jemandem in einem anderen Bundesland oder auf der anderen Seite der Erdkugel Geschäftsbeziehungen pflegst, kann eure Unternehmensreputation manchmal alles sein, was du vorzuzeigen hast. Es ist also in eurem besten Interesse, eine positive Reputation aufzubauen und sie bestmöglich zu pflegen und zu eurem Vorteil zu nutzen. Dafür ist ein strukturiertes Reputationsmanagement unerlässlich.

Möchtest du mehr darüber erfahren, wie du mit der Media Monitoring Suite von Meltwater eure Online-Reputation tracken, messen und verwalten kannst?

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